Mittwoch, 22. Dezember 2010

Keine Pressefreiheit in Rumänien dank deutschem Verlag

Meinungsfreiheit, freie Presse, faire Wahlen – darauf hofften auch die Rumänen nach dem Sturz der Diktatur Chausescu. Doch mit der Pressefreiheit übernahmen westeuropäische Medienkonzerne wie die WAZ die wichtigsten Zeitungsverlage, rumänische Journalisten beklagen inhaltliche Einmischung und sprechen von Zensur. Der WAZ-Konzern weist solche Vorwürfe als "unbegründet" zurück.

Dem SPD-nahen Konzern werden massive Einflussnahme auf die Inhalte der mehrheitlich im WAZ-Besitz befindlichen Zeitung "Romania libera" vorgeworfen sowie politische Einflussnahme im rumänischen Wahlkampf zu Gunsten der derzeitigen Regierung. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, schließlich bestimmen auch in Deutschland die Zeitungsbesitzer deren Inhalt. Die Redakteure der "Romania libera" gingen vielleicht etwas blauäugig in die neue Zeit. Sie pflegten die Wunschvorstellung, ausländische Investoren – ob nun der ebenfalls in Rumänien kritisierte Schweizer Verlag Ringier oder die WAZ-Gruppe – würden sich allein aufs Geld verdienen beschränken und sich redaktioneller Einflussnahme enthalten. weiterlesen...

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